Im Herzen der Stadt Leipzig ist die Alma Mater Lipsiensis, die Universität Leipzig, mit ihrem Gründungsjahr 1409 die zweitälteste Hochschule der Bundesrepublik, angesiedelt. Der innerstädtische Campus sollte bis zum 600 jährigen Jubiläum der Alma Mater Lipsiensis neu gestaltet werden. Dies umfasste die Umgestaltung des gesamten Areals, eingeschlossen der Neubau einer Zentralmensa, eines Institutsgebäudes und Seminargebäudes, eines neuen Hörsaalgebäudes und nicht zuletzt das Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli.

Durch diese Neubauten musste die Einbindung in das Stadtbild nicht nur durch die Architektur sondern auch der Wege- und Platzgestaltung erfolgen. Der Bereich der Universitätsstraße wurde in „Leipziger Manier“ befestigt und wieder hergestellt. In diesem Bereich wurden Betonsteinerzeugnisse als Wegebefestigung und für die Zugänge eingesetzt. Im Bereich Augustusplatz und Moritzbastei erfolgte die Integration der Gebäudefreiflächen in die bestehende Platzgestaltung mit Hilfe von Natursteinmaterialien. Auch der neu entstandene Innenhof erhielt ein verändertes Ansehen. Der Innenhof ist durch seine Geometrie durch klare Linien geprägt. Die Schaffung von Verweilpunkten der Studenten stand ebenfalls zur Aufgabe, so hatte der Architekt Behet+Bondzio (erhielt den zweiten Preis im Architektenwettbewerb, einen ersten Preis vergab die Jury nicht) drei Standorte mit Baumpflanzungen vorgesehen. Hier galt es eine Lösung zu finden, die drei Großbäumen in einem voll unterkellerten Gebäudekomplex die optimalen Bedingungen bietet.

Nach 6-jähriger Bauzeit konnte Anfang 2013 das Projekt, bis auf das Paulinum, an die Universität übergeben werden.